Mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen, ist nicht nur ein wichtiger Faktor einer nachhaltigen Entwicklung. Soziale Organisationen können dadurch auch relativ simpel bares Geld sparen. Nachhaltigkeitsberaterin Laura Grotenrath hat fünf schnelle Tipps für eure Einrichtung parat.
#1: Richtig heizen und lüften
“In 90 Prozent der Wohngebäude könnten die Bewohner*innen im Schnitt 500 Euro pro Jahr sparen, wenn richtig geheizt und gelüftet würde”, sagt Laura Grotenrath. Das bedeutet, die Heizkörper freizuhalten und die Heizung zu entlüften, damit sie ihre beste Leistung abrufen kann. Programmierbare Thermostate sparen nachts sehr viel Energie. Stoßlüften, statt Fenster die ganze Zeit auf Kipp zu haben, sorgt für den richtigen Luft- und Wärmeaustausch. Für den Winter sollten die Fenster richtig abgedichtet sein – hier die Einstellungen der Fenster gegebenenfalls nachjustieren, wenn sie diese Funktion haben.
#2: Perlatoren gegen Wasserverschwendung
Wasserspar-Perlatoren sind die einfachste Lösung für den Wasserhahn. Bis zu 50 Prozent weniger Wasser kommen mit einem Perlator aus der Leitung. Es gibt sie übrigens auch für Duschköpfe, und sie sparen bis zu 50 Prozent Heizwasser ein, also auch noch Energie. Wer die Wasserhähne zudem standardmäßig auf Kaltwasser einstellt, wirft seinen Wassererhitzer beim Händewaschen gar nicht erst an.
#3: Ausschalten
Bewegungsmelder fürs Licht sind ein hilfreiches Mittel, um viel Strom einzusparen. Die Lampen auf LED umzurüsten, birgt ebenfalls viel Sparpotenzial. Und den Standby-Modus unbedingt zu vermeiden: Viele Geräte, wie zum Beispiel Dockingstations, Fernseher oder Smartboards, müssen über Nacht nicht eingeschaltet bleiben. Zeitschaltuhren sind hier willkommene Helfer.
#4: Monitore dunkler einstellen
Laptops sind deutlich energieeffizienter als Desktop-PCs. Monitore können außerdem Energie sparen, indem der Bildschirm dunkler gestellt wird. Reduzierte Helligkeit um 50 Prozent kann bis zu 10 Prozent Strom sparen.
#5: Die Cloud durchfegen
Der digitale Fußabdruck in der Cloud und im Internet ist ein unterschätztes Thema für die globale Nachhaltigkeit: Wie viele Daten hat ein Unternehmen (und natürlich auch eine Privatperson) in Clouds und Mailkonten gesichert? Allein Newsletter zu deabonnieren oder alte Mails aus dem Postfach zu löschen, kann in der Masse einen enormen Effekt auf die Energiebilanz von Servern haben. Nachrichten bei Messenger-Diensten zu löschen, ebenfalls.
Zur Person
Laura Grotenrath ist Geschäftsführerin der Agere. Agentur für Nachhaltigkeit. In ihren Seminaren bei der Paritätischen Akademie NRW behandeln die Teilnehmenden die Themen Energiesparen und Nachhaltigkeit, und wie Führungskräfte diese Themen in ihrer Organisation verankern und die Mitarbeitenden mitnehmen können.
Kommentieren