
Aus verschiedenen Gründen kommen viele Interessierte nur ein- oder zweimal, was bei den Gruppenmitgliedern zu "Ermüdungserscheinungen" führt oder gar als Zurückweisung erlebt wird. In der Folge sinkt die Bereitschaft, sich für Neue zu öffnen.
Mit diesen oft widerstreitenden Impulsen – einerseits neue Mitglieder und Nachwuchs aufnehmen und andererseits die gewonnene Stabilität und das Gleichgewicht erhalten zu wollen – müssen Selbsthilfegruppen umgehen. Einige räumen Neuen sehr viel Raum ein, andere entwickeln regelrechte “Aufnahmeverfahren”. Aber passt das gleichermaßen zu den Zielen der Gruppe, den Wünschen der Gruppenmitglieder und den Bedürfnissen der Neu-Interessierten?
Selbsthilfegruppen haben die Möglichkeit, diese für beide Seiten sensible Phase der ersten Kontakte bewusst zu gestalten und so Einfluss darauf zu nehmen, wie Gruppenmitglieder und Neu-Interessierte die ersten Begegnungen erleben. Wie das funktionieren kann, erfahrt ihr in diesem Seminar.
Inhalte
- Eure Erfahrungen im Umgang mit Neu-Interessierten in der Gruppe
- Bestandsaufnahme: Welche Ziele hat die Gruppe? Was brauchen Gruppenmitglieder und Neue?
- Orientierung und Sicherheit vermitteln und gegenseitiges Vertrauen fördern
- Gruppenthema/-ziele, Miteinander und die Bedürfnisse aller beachten und in Balance bringen (Themenzentrierte Interaktion – TZI)
- Wie ihr die Anfangsphase im Sinne einer „Willkommenskultur“ der gegenseitigen Wertschätzung gestalten könnt, die zur Gruppe passt
- Ideen für den Umgang mit herausfordernden Situationen
Bitte beachten ...
Dieses Seminar wird von der Selbsthilfeakademie NRW angeboten. Es richtet sich ausschließlich an Selbsthilfe-Aktive aus gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen und -verbänden in NRW. Eine Anmeldung ist an dieses Kriterium gebunden.Barrierefreiheit
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