Programm | Kursdetails
Traumapädagogik und GewaltpräventionDie Arbeit als pädagogische Fachkraft in der Kinder- und Jugendhilfe ist herausfordernd. Was bedeutet Selbstfürsorge in diesem Rahmen? In dieser Fortbildung erfahren Sie, wie Selbstfürsorge nicht als Instrument dient, um Produktivität und Leistung zu steigern, sondern wie Sie eigene Grenzen frühzeitig erkennen und der Überflutung von intensiven Gefühlen entgegenwirken können. Sie erwerben ein tieferes Verständnis für die individuellen Grenzen und Belastbarkeiten. Sie lernen, wie sie Ihre eigenen emotionalen Zustände besser einordnen können. Dies ermöglicht es, intensive Gefühle bewusster und konstruktiver zu bewältigen, anstatt von ihnen überwältigt zu werden.

Ganz im Sinne des Containments sollen die Fortbildungsinhalte Sie dabei unterstützen, sich in Stresssituationen stabilisieren zu können. Im Vordergrund steht dabei, dass Sie die verschiedenen Zustände des Autonomen Nervensystems verstehen lernen. In Verbindung mit dem Embodiment-Ansatz erfahren Sie, wie sich das Erleben unterschiedlicher Stressoren im gesamten Körper abspeichert. So lernen Sie, die eigenen Erregungszustände wahrzunehmen und einzuordnen. Mithilfe unterschiedlicher Regulationstechniken können Sie körperlich-integrierte Stresssymptome abmildern.

Inhalte

  • Der Embodiment-Ansatz
  • Grundlagen zum Stresstoleranzfenster und Lernfenster
  • Eigene Erregungszustände des Autonomen Nervensystems wahrnehmen und einordnen
  • Strategien zur Wahrnehmung der eigenen Körperempfindungen und Gefühle
  • Techniken und Strategien zur Stabilisierung und Regulation
  • Persönliche Auseinandersetzung mit Psychohygiene und Selbstfürsorgepraktiken bzw. Kompensationsstrategien
  • Integration der Techniken in den (Arbeits-)Alltag

Zertifikat Fachkraft für Traumapädagogik und Gewaltprävention

Ergänzend zu den Einführungsseminaren zu den Grundlagen der Traumapädagogik und den Grundlagen zur Gewaltprävention können Sie Ihre Kompetenzen in verschiedenen Seminaren mit traumapädagogischen und gewaltpräventiven Schwerpunkten arbeitsfeld- und zielgruppenspezifisch vertiefen. Sobald Sie Angebote im Umfang von insgesamt 100 Unterrichtseinheiten absolviert haben, erhalten Sie das Zertifikat "Fachkraft für Traumapädagogik und Gewaltprävention" der Paritätischen Akademie NRW. Die Seminare sind einzeln buchbar und müssen nicht in chronologischer Reihenfolge besucht werden.

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