Programm | Kursdetails
Traumapädagogik und GewaltpräventionAls Pädagogische Fachkraft in Schulen erleben Sie immer häufiger, dass der Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung bei Kindern und Jugendlichen seit der Pandemie noch einmal drastisch gestiegen ist. Selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen nehmen zu. In diesem Seminar lernen sie, Schule als einen traumasensiblen Ort zu gestalten und Kindern und Jugendlichen in seelischen Schwierigkeiten trotz ihrer Schulpflichtigkeit ein angenehmes Umfeld zu gestalten.

Schule als bewertender Ort mit Zwangscharakter. Das klingt zunächst nicht nach einem Ort, der für die seelischen Belange traumatisierter Kinder und Jugendlicher ausgerichtet ist. Wie aber kann es gelingen, Schule auch für diese Kinder und Jugendlichen zu einem Ort zu machen, den sie als sicher empfinden? Wie schaffen wir den Spagat zwischen Schulpflichterfüllung und seelischer Überforderung?

In diesem Seminar werden hierzu drei Aspekte praxisnah in den Fokus gerückt:
  1. Das Verhalten traumatisierter Schüler*innen
  2. Zusätzliche Stressoren und Retraumatisierungsrisiken im Schulalltag
  3. Intervention und Prävention


Wenn Schule ein sicherer Ort sein soll, bedeutet dies, dass Schule ein Kompetenzort werden muss. Ein Ort, an dem es Menschen gibt, die kompetent auf Kinder und Jugendliche in seelischen Schwierigkeiten reagieren können. Menschen, die aufmerksam sind, hinschauen und mögliche (re)traumatisierende Elemente im Schulalltag wahrnehmen und Ideen entwickeln diese zu entschärfen.

Ein sicherer Ort basiert nicht allein auf äußeren Bedingungen, sondern er ist ein Gefühl. Traumasensibilität in der Schule bedeutet, diese Sensibilität gegenüber den Kindern und Jugendlichen, aber auch sich selbst gegenüber einzunehmen.

Inhalte

  • Belastungen von Kindern und Jugendlichen parallel zu den Entwicklungsaufgaben der Pubertät kennenlernen
  • Traumatische Reaktionen im Schulalltag wahrnehmen, erkennen und verstehen
  • Mögliche Trigger und Stressoren im Schultag erkennen
  • Die eigene Haltung reflektieren
  • Traumasensibel in der Schule handeln, an praktischen Beispielen
  • Zertifikat Fachkraft für Traumapädagogik und Gewaltprävention

    Ergänzend zu den Einführungsseminaren zu den Grundlagen der Traumapädagogik und den Grundlagen zur Gewaltprävention können Sie Ihre Kompetenzen in verschiedenen Seminaren mit traumapädagogischen und gewaltpräventiven Schwerpunkten arbeitsfeld- und zielgruppenspezifisch vertiefen. Sobald Sie Angebote im Umfang von insgesamt 100 Unterrichtseinheiten absolviert haben, erhalten Sie das Zertifikat "Fachkraft für Traumapädagogik und Gewaltprävention" der Paritätischen Akademie NRW. Die Seminare sind einzeln buchbar und müssen nicht in chronologischer Reihenfolge besucht werden.

    Zu den Angeboten

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